Aufgaben der Forstlichen Umweltkontrolle
Die Datenerhebung ist der zentrale Kern von Monitoring und Inventur. Neben der Versuchsflächenpflege und Probenahme stehen terrestrische Aufnahmen im Fokus. Produkte der Fernerkundung und Modellierung komplementieren zunehmend diese Beobachtungen.
Struktur
Die forstliche Umweltkontrolle ist Teil des Waldmonitoringprogramms ICP Forests und liefert Daten für Auswertungen auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene.
- Die Inventuren erheben räumliche und zeitliche Veränderungen des Waldzustands
- Die Dauerbeobachtung erfasst Zeitreihen der wichtigsten Umweltfaktoren ausgewählter Waldökosystme und den physiologischen Reaktionen von Probebäumen
- Die Untersuchung führt zum Informationsgewinn und erlaubt Rückschlüsse auf die Entwicklung von Wäldern
Im Zuge der Datenerhebung und Informationsgewinnung bewertet die forstliche Umweltkontrolle die Belastung und Belastbarkeit der Waldökosysteme in Brandenburg und Berlin.
Das Ziel ist eine datengestützte Politikberatung, die Handlungsspielräume der Forstwirtschaft für eine nachhaltige Waldentwicklung aufzeigt, tolerable Umweltbelastungen quantifiziert und notwendige Anpassungen an Klimaänderungen wissenschaftlich begründet.
Das forstliche Umweltmonitoring ForUm geht auf die Waldschadensforschung der 1980er Jahre zurück und führte zu Zeiten des "sauren Regens" zu einem politischen Handeln in Hinblick auf Maßnahmen einer besseren Luftreinhaltung, welche die Schwefeldioxideinträge zu reduzieren vermochten und dem Wald die Möglichkeit zur Erholung gab.
Heute stehen Wetterextreme und Trockenheit im Fokus der Sorge und Waldumbaumaßnahmen hin zu strukturreicheren und stabileren Wäldern sind das Mittel der Wahl. Das forstliche Umweltmonitoring begleitet diese Entwicklung liefert wichtige Daten zur Erforschung von Ursache und Wirkung.